The Nizkor Project: Remembering the Holocaust (Shoah)

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Blank, Herbert (Weigand v. Miltenberg) 1931.Adolf Hitler Wilhelm III. 1 
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Strasser berichtet: Hitler: Alles, was Sie sagen, beweist nur, dass 
Sie keine Ahnung von Kunst haben. Es gibt ueberhaupt in der Kunst 
keine "alten" und "Jungen", so wenig, wie es eine "Revolution der Kunst" 
gibt, sondern es gibt ueberhaupt nur eine ewige Kunst, naemlich die 
griechisch-nordische Kunst, und alles, was man sagt: hollaendische 
Kunst, italienische Kunst, deutsche Kunst ist Irrefuehrung, genau so, 
wie es toericht ist, die Gotik als eigene Kunst aufzufassen -- alles das 
ist eben nordisch-griechische Kunst und alles, was ueberhaupt auf den 
Namen Kunst Anspruch erhebt, kann nur immer nordisch-griechisch sein." 

Darauf Hitler: "Was Sie hier sagen, ist aeltester Liberalismus. Es gibt 
ueberhaupt keine chinesiche oder aegyptische Kunst. Ich sagte Ihnen 
schon, dass es nur eine nordisch-griechische gibt, und Sie wissen doch 
wohl, dass es sich bei Chinesen, Aegyptern, usw. garnicht um einheitliche 
Voelker handelt, sondern dass dort auf einem niederrassigen Volkskoerper 
ein nordischer Kopf sass, der allein jene Meisterwerke schuf, die wir 
heute als chinesische oder aegyptische Kunst bewundern. Als dann diese 
duenne nordische Schicht verschwand, z.B. die Mandschus, war es mit der 
dortigen Kunst zu Ende. 

Blank, H. A. H. Wilhelm III, pp.24,25.

Blank, H. A.H. Wilhelm III.
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Er hat weder ein fuer ihn charakteristisches Kleidungsstueck noch 
ueberhaupt irgendeine Montur, die er seiner Haltung untertaenig gemacht 
hatte. Dazu kommt seine erschreckende Geschmacklosigkeit. Einzig und 
allein im neutralen blauen Anzug wirkt er ertraeglisch und einigermassen 
unauffaellig. Es stimmt nachdenklich, dass allein dieser buergerliche 
Habitus ihn einheitlich aussehen laesst, waehrend alle seine uebrigen 
Uniformen sofort ins Auge fallen durch ihre geschmacklose 
Zusammenstellung und durch stoerende Einzelstuecke. Selbst das Braunhemd, 
das jedem einigermassen gut Gewachsenen eine anstaendige aeussere Form 
gibt, zerfladdert er in der Wirkung dadurch, dass er entweder plumpe 
halbhohe Schaftstiefel dazu traegt, oder sich vom Guertel ab, 
"oberbayrisch" gehabt, mit grossmuetterlichen, haesslichen grauen Stutzen. 

Der Dinge aergstes jedoch ist die Peitsche, die er fast stets mit sich 
fuehrt. Es ist dies etwa keine lange Reitgerte, die der Diktator im Zorn 
federnd gegen den Unterschenkel schlagen koennte, damit die Schaerfe 
oder Dringlichkeit eines Kommandos zu unterstreichen. sondern es ist 
eine Hundepeitsche, mit dickem silbernen Knopf und kurzer, stummeliger, 
abgenutzter Lederkordel. Zuweilen haelt er sie wie einen Marschallstab 
und dann glaubt man jeden Augenblick, das Glockenzeichen zum Beginn der 
Zirkusvorstellung zu hoeren. Diese Peitsche ist ein Symbol; sie langt 
einfach nicht. Sie ist nicht kurz genug, um als Stab zu dienen, und nicht 
lang genug um Federung zu verleihen. Diese Peitsche ist ein Dilettant -- 
wie der ganze Mann. 

Und so sah ich ihn einmal in einer alten, stillen, sueddeutschen Stadt 
aus der ratternden Mercedes-Limousine steigen. Auf dem Haupt eine blaue, 
nach hinten geschobene Schirmmuetze, ein blaues Jackett, weiche Kragen 
mit Allerweltskrawatte, braune Manchester-Kniehosen, graue Stutzen und 
Haferlschuhe, in der Hand die Symbol-Peitsche. 

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Blank, Herbert (Weigand v. Miltenberg) 1931.Adolf Hitler Wilhelm III.	2.
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Aber dieser war ein Sammelsurium. Unfertig, voller Bruchstuecke, nicht 
wissend von seinem Wohin und Woher. Der Regen rann, die Haende in den 
Taschen, den Kopf gesenkt, bummelte er ueber das Pflaster. 

Die Besucher des Festungsgefangenen Hitler schildern ihn zumeist als 
niedergeschlagen, verbittert, misstrauisch. Jeder Tag der Haft musste 
fuer seine innere Weichheit eine Qual gewesen sein. Ohwohl sich die 
Festungswaelle von Zuchthausmauern doch sehr erheblich unterscheiden. 

Eines Tages erhielt er den Besuch des Reichstagsabgeordneten Juergen v. 
Ramin. Und diesem gegenueber aeusserte er -- wohl auf einen 
Kampfvorschlag Ramins -- dass er, Adolf Hitler, einen Kampf gegen Rom 
und die ultramontane Idee nicht fuehren koenne; im Gegenteil, er 
beabsichtigte, sich mit der Bayrischen Volkspartei gut zu stellen, 
denn es sei vor allem sein Bestreben, die Freiheit wiederzuerlangen, 
selbst um den Preis von Konzessionen. 

Anfang 1925 laesst ihn die Eminenz frei. Er ist "gebaendigt". Was er 
neben seiner inneren Wandlung mitbrachte, war eine namenlose Furcht vor 
einer Widerholung der Landsberger Haft. Es war ueberfluessig, dass man 
ihm in Preussen das Reden verbat. Er haette bestimmt nichts 
staatswidriges mehr aus dem Mund gelassen. Aber was ihn fuer die 
Zukunft besonders schwer in Fesseln legte, war die Furcht vor der 
Ausweisung. 

Blank. H. A.H. Wilhelm III. 1931.pp.29,54,61.

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