The Nizkor Project: Remembering the Holocaust (Shoah)

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GOEBBELS, Kaiserhof-Reichskanzlei	
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22. November 1932
Der Fuehrer bleibt in allen diesen 
Auseinandersetzungen absolut ruhig und stark. 
er ist von einer bewundernswerten Nervenkraft.
Zur Entspannung gehen wir abends ins Theater 
und hoeren eine wunderbare 
Meistersingerauffuehrung..... 

p.208, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


23. November 1932
Abends sitzen wir alle bei uns zuhause und 
suchen bei Plauderei und Musik Entspannung 
von den schweren Anforderungen des Tages.

p.209, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


1. Dezember 1932 (Weimar)
(Konfernz mit Goering, Frick & Strasser). 
Strasser....malt die Situation in der Partei 
schwarz in schwarz....Der Fuehrer wendet 
sich sehr scharf gegen diese Miesmacherei. 
er bleibt konsequent bis zum letzten.... 
Jetzt bewaehrt der Fuehrer sich wieder als 
der grosse, ueberragende, politische Stratege......
Wir sitzen (abends)....lange zusammen und 
beraten. Der Fuehrer hat einen absolut klaren 
Blick fuer die ganze Situation....

p.213, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


2. Dezember 1932 (Weimar)
General Schleicher ist zum Kanzler ernannt..... 
Abends....erzaehlt der Fuehrer aus den ersten 
Anfaengen der Partei. Wie schwer er sich 
emporgearbeitet hat! Das mag manchem heute 
als widersinnig erscheinen, aber es hat doch 
seine tiefere Bedeutung. Weil er alles 
durchmachen musste, darum ist ihm nicht 
Menschliches mehr fremd.

p.214, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


5. Dezember 1932 (Weimar)
Im Kaiserhof halten wir eine ausgiebige 
Besprechung mit dem Fuehrer ab....ueber unsere 
Haltung zum Schleicher-Kabinett. Strasser 
vertritt den Standpunkt, dass Schleicher 
toleriert werden muesse. Der Fuehrer hat 
mit ihm die schaerfsten Zusammenstoesse.....

p.216, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 



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6. Dezember 1932
Abends ist der Fuehrer bei uns zuhause. Wir 
besprechen noch einmal in aller Ruhe die ganze 
Situation. Der Fuehrer ist im Wesen ein 
kuenstlerisch empfindlicher Mensch. Mit 
seinem sicheren Instinkt erfasst er in 
augenblicklicher Schaerfe jede Situation, 
und seine Entschluesse sind immer von absoluter 
Klarheit und eindringlicher Logik. Ihn gegenueber 
kann man mit taktischen Winkelzuegen nicht 
durchkommen. 

p.218, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


8. Dezember 1932 (Nach Strassers Demission) 
Abends ist der Fuehrer bei uns zuhause. Es will 
keine rechte Stimmung aufkommen. Wir sind alle 
sehr deprimiert, vor allem...dass nun die Gefahr 
besteht, dass die ganze Partei auseinanderfaelt....
Der Fuehrer geht stundenlang mit langen Schritten 
im Hotelzimmer auf und ab. Man sieht es seinen 
Gesichtszuegen an, dass es maechtig in ihm 
arbeitet. Er ist verbittert und durch diese 
Treulosigkeit aufs Tiefste verwundet. Einmal 
bleibt er stehen und sagt nur: "Wenn die Partei 
einmal zerfaellt, dann mache ich in drei Minuten 
mit der Pistole Schluss.".... 
Ich bin von Strassers Schritt nicht ueberrascht 
worden. Ich habe das so kommen sehen und der 
Fuehrer auch.... 

pp.219/220, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


9. Dezember 1932
Ich fahre zum Fuehrer in den Kaiserhof und gebe 
ihm Bericht. Er ist guter Dinge und in fester 
Kampfesstimmung. ......
Wir sitzen im kleinen Kreis noch lange mit dem 
Fuehrer zusammen. Er ist jetzt wieder ganz 
gluecklich und innerlich erhoben. Das Gefuehl, 
dass die ganze Partei....in nie gesehener Treue 
zu ihm haelt, hat ihn...aufgerichtet und gestaerkt. 
Er hat jetzt Strasser auch persoenlich ueberwunden. 
Jetzt beim Erzaehlen erfaehrt man erst, wie 
schwer er oft in den vergangenen Jahren darunter 
gelitten hat.

pp.220/221, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 



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16. Dezember 1932
Otto Strasser.....schreibt einen hundsgemeinen 
Artikel gegen die Reichsleiter und Abgeordneten 
der Partei. ....Der Fuehrer ist in heller Empoerung 
ueber diesen Artikel. Als Oberleutnant Schultz 
kommt, um fuer Strasser gutes Wetter zu erbitten, 
wird er abgekanzelt und nach Hause geschickt. 
Abends erzaehlt der Fuehrer aus vergangenen 
Zeiten der Partei. Wie oft hat sich das, was wir 
nun erleben, schon vorher in der Bewegung 
abgespielt. Es ist immer dasselbe und ueberall 
findet sich in der entscheidenden Stunde ein 
Segestes.

pp.225/226, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


24. Dezember 1932
(Frau Goebbels schwer krank in der Klinik) Der 
Fuehrer hat ein sehr liebes Telegramm in die 
Klinik geschickt. Auch er wird Weihnachten 
ganz alleine sein. 

p.230, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


28. Dezember 1932
....Mutschmann....hatte eine Unterhaltung mit Strasser 
....Er hat die Absicht, in das Schleicherkabinett 
einzutreten..... ....Im Schlitten fahren wir den Berg 
hinauf. Der Fuehrer erwartet uns schon. Mutschmann 
gibt Bericht. Der Fuehrer ist ganz ruhig und gelassen.....

p.230, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


1. Januar 1933
...ich fahre in der Fruehe gleich nach Berchtesgaden 
herunter und erfahre aus Berlin, dass es in der Klinik 
sehr schlecht steht.....nach Muenchen zurueck...Der 
Fuehrer kommt im Auto nach....
Der Fuehrer bemueht sich den ganzen Nachmittage 
in ruehrender Fuersorge um ein Flugzeug..... 

p.232, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 



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9. Januar 1933
Der Fuehrer ist ein wirklicher Freund. Nicht nur 
im Politischen, sondern auch im Privaten ist er 
von einer unaussprechlichen Hochherzigkeit und 
Guete. Wir koenn ihm alle nur dankbar sein.

p.238, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


12. Januar 1933
Der Fuehrer...war zu Besuch in der Klinik und hat 
der ganzen Familie wieder gezeigt, ein wie guter 
Kamerad und Freund er fuer uns alle ist....
....seine Rede (ist) zu Ende...Ich sehe ihn...aus dem 
Versammlungslokal herauskommen, entbloessten 
Hauptes, bleich und ermuedet von seiner Rede. Er 
erkennt unter den vielen Autos gleich meinen 
Wagen, tritt an den Schlag heran und sagt nur: 
"Ich war in der Klinik, Ihre Frau ist jetzt ueber 
den Berg, die Lebensgefahr ist vollkommen 
ueberwunden. Politisch steht alles gut. Wir 
trefen uns heute abend noch." ......Den ganzen 
Abend erzaehlt der Fuehrer mir, was er in Berlin 
gesehen und erlebt hat und ich hoere nun zu 
meinem Entsetzen, was mir bisher verschwiegen 
worden war, dass die Aerzte meine Frau bereits 
aufgegeben hatten..... 

pp.239/240, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 



28. Januar 1933
....Jetzt bleibt nicht mehr uebrig, als dass der 
Fuehrer betraut wird....
Der Fuehrer bleibt ganz ruhig und laesst sich 
durch nichts ueberrumpeln....Der Fuehrer ist von 
einer fabelhaften Sicherheit. Er hat wieder 
einmal in allem recht behalten... 

p.250, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 



29. Januar 1933
Wir sitzen bis 5 Uhr nachts, sind bereit und 
ueberlegen. Der Fuehrer geht wieder mit langen 
Schritten durchs Zimmer auf und ab.....

p.251, Goebbels, Kaiserhof-Reichskanzlei 


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