Himmler's October 4, 1943 Posen Speech The following is the
IMT's
transcript of approximately five minutes of a speech by
Reichsführer-SS
Heinrich Himmler
to a group of SS Gruppenführer, on October 4th, in the city of
Posen, in what is now Poland. The IMT's transcription is probably based
on written notes of the speech, rather than the recording, and so has
minor deviations from Nizkor's transcription.
For more information, see the
Himmler's October 4th, 1943 Posen Speech Index.
Nizkor's transcription
of this text is available separately.
[0:20]
Ich will hier vor Ihnen in aller Offenheit, auch ein ganz schweres
Kapitol erwähnen. Under uns soll es einmal ganz offen ausgesprochen
sein, und trotzdem werden wir in der Offentlichkeit nie darüber
reden. Genau so wenig, wie wir am 30. Juni 1934 gezögert haben,
die befohlene Pflicht zu tun und Kamaraden, die sich verfehlt hatten, an
die Wand zu stellen und zu erschiessen, genua so wenig haben wir
darüber jemals gesprochen und weden je darüber sprechen. Es
war eine, Gottseidank in uns wohnende Selbstverständlichkeit des
Taktes, dass wir und untereinander nie darüber unterhalten haben,
nie darüber sprachen. Es hat jeden geschaudert und doch war sich
jeder klar darüber, dass er es das nächste Mal wieder tun
würde, wenn es befohlen wird und wenn es notwendig ist.
[1:27]
Ich meine jetzt die Judenevakuierung, die Ausrottung des
jüdisched Volkes. Es gehört zu den Dingen, die man leicht
ausspricht. - "Das jüdische Volk wird ausgerottet", sagt
ein jeder Parteigenosse, "ganz klar, steht in unserem Programm,
Ausschaltung der Juden, Ausrottung, machen wir." Und dann kommen
sie alle an, die braven 80 Millionen Deutschen, und jeder hat seinen
anständigen Juden. Es ist ja klar, die andered sind Schweine, aber
dieser eine ist ein prima Jude. Von allen, die so reden, hat keiner
zugesehen, keiner hat es durchgestanden. Von Euch werden die meisten
wissen, was es heisst, wenn 100 Leichen beisammen liegen, wenn 500
daliegen oder wenn 1000 daliegen. Dies durchgehalten zu haben, und dabei
- abgesehen von Ausnahmen menschlicher Schwächen - anstandig
geblieben zu sein, das hat uns hart gemacht. Dies ist ein niemals
geschriebenes und niemals zu schreibendes Ruhmesblatt unserer
Geschichte, denn wir wissen, wie schwer wir uns täten, wenn wir
heute noch in jeder Stadt - bei den Bombenangriffen, bei den Lasten und
bei den Entbehrungen des Krieges - noch die Juden als Geheimsaboteure,
Agitatoren und Hetzer hätten. Wir würden wahrscheinlich jetzt
in das Stadium des Jahres 1916/17 gekommen sein, wenn die Juden noch im
deutschen Volkskörper sässen.
[
Index
]
"Extermination"
The IMT's Transcription, in German